Viele Gehölze, so auch Rosen, lassen sich im Sommer leicht durch Stecklinge vermehren. Am besten eignen sich hierfür kräftige, etwa 20 Zentimeter lange Jungtriebe. Ihre dünne Spitze zwickt man ab, ebenso die unteren zwei bis drei Blätter. Zu dritt oder zu viert werden die so präparierten Triebe in Töpfchen mit Aussaaterde gesteckt. Übergestülpte Einmachgläser erhöhen die Luftfeuchte und beschleunigen die Wurzelbildung. Sobald nach einigen Wochen neue Blätter erscheinen, können die Gläser zunächst gelupft und zwei, drei Tage später ganz entfernt werden.
Auf manche Pflanzen kann man im Garten einfach nicht verzichten. Der Beinwell ist solch eine. Mit seinen nektarreichen Blüten verköstigt er im Sommer Scharen von Insekten. Vor allem Hummeln fliegen auf ihn. Aus den Blättern des Beinwells brauen Gärtner seit jeher einen hochwirksamen Dünger. Dazu wird das frische Grün grob zerhackt, in einem großen Eimer oder einer Tonne mit Regenwasser übergossen und so lange stehen gelassen, bis die Gärung einsetzt. Nach 10 bis 14 Tagen ist das Nährstoffgebräu fertig und kann dann, 1:10 verdünnt, im Garten vergossen werden.
Die Heidelbeeren werden blau! Aber sind sie auch schon reif? Wer zuckersüße Früchte ernten will, wartet nach dem Farbumschlag besser noch 5 bis 10 Tage. Erst wenn sich die Fruchtstiele leicht lösen lassen und die Beeren beim Pflücken quasi in die Hand fallen, ist das süße Aroma voll ausgeprägt. Da nicht alle Beeren einer Pflanze gleichzeitig reifen, erntet man gewöhnlich mehrmals, je nach Witterung im Abstand von 4 bis 7 Tagen. Übrigens: Auch Vögel finden Heidelbeeren über alle Maßen köstlich – deshalb am besten einige engmaschige Netze über die Sträucher hängen.