Orchideen sind beliebte Weihnachtsgeschenke, die oft bis in den Februar hinein die Fensterbänke zieren. Ist die letzte Blüte schließlich verwelkt, sollten Sie die Pflanze an einen um 3 bis 5 Grad kühleren Ort, beispielsweise ans Fenster eines unbeheizten Schlafzimmers, stellen. Auch gegossen wird von nun an sparsamer. Auf eine Düngung verzichtet man ganz. Die so erzwungene mehrwöchige Ruhepause hilft insbesondere Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis), Dendrobien und Cattleyen, sich rasch zu regenerieren und neue Blüten anzulegen.
Zeit für den Saatgut-Kauf! Doch welche Sorten nehmen? Wer das riesige Angebot durchforstet, stößt immer wieder auf sogenannte „F1-Hybriden“. Gemüsesorten, die diese Bezeichnung tragen, sind in erster Linie für den Erwerbsanbau gedacht. In ihnen verbinden sich alle guten Eigenschaften zweier Premium-Zuchtlinien, sprich hohe Erträge, gesunde Pflanzen und ein sehr einheitliches Wachstum. Vor allem Letzteres wird von Profis hochgeschätzt, da dies die Ernte mit Maschinen ermöglicht. Verlockend für den Hobbygärtner: die Aussicht auf einen höheren Ertrag und robustere Pflanzen!
Bald kann die Anzucht von Sämlingen auf der Fensterbank wieder beginnen! Den Anfang machen Chili und Paprika – zwei Gemüsearten, die nur sehr langsam wachsen und daher spätestens Ende Februar ausgesät sein sollten. Gute Sorten gibt es zuhauf. Besonders empfehlenswert, da früher reifend, sind Paprika mit keilförmigen oder länglichen Schoten. Bei Chilis tragen kleinfruchtige Sorten meist besser als die großen. Eine Chili-Spezialität mit vielen kleinen, roten, höllisch scharfen Schoten ist der Sibirische Hauspaprika. Ihn kann man nicht nur den ganzen Sommer lang beernten. Da die Pflanzen auch mit wenig Licht gut über die Runden kommen, überwintern sie problemlos auf der Fensterbank und liefern jahraus, jahrein pflückfrische Früchte.